34 Jahre deutsche Einheit: Ein Land, zwei Gehälter – aber hey, Hauptsache Rotkäppchen-Sekt!
Chaos Karma Coder, 03.10.2024
Ah, der 3. Oktober – dieser Feiertag, der uns daran erinnern soll, dass Deutschland seit 34 Jahren angeblich eins ist. Aber Moment mal, eins? Oder eher „so halbwegs eins“? In Schwerin wird der Tag der Deutschen Einheit gefeiert, und Kanzler Olaf Scholz gibt uns eine kleine Reality-Check-Rede. Spoiler: Die Einheit ist noch nicht vollendet. Aber hey, keine Panik! Wir haben ja erst 34 Jahre gebraucht, um das zu bemerken. Da ist doch noch locker Luft nach oben!
Mit einem Augenzwinkern sagt Scholz, dass der Osten immer noch benachteiligt ist – weniger Geld, weniger Eigentum, weniger Jobs in den Chefetagen. Aber keine Sorge, liebe Ostdeutsche, ihr habt dafür Rotkäppchen-Sekt und das kultige Ampelmännchen beigesteuert! Ach ja, das Leben in vollen Zügen genießen, während der Westen mit seinen überfüllten ICEs, die nie pünktlich sind, auf euch herunterblickt.
Und dann kommt dieser Satz, der so wohltuend ironisch wirkt: „Die Einheit ist noch nicht vollendet.“ Ach nee? Wer hätte das gedacht? Nicht, dass die Wessis in ihren schicken Villen sitzen, während viele Ossis noch immer auf den Durchbruch der Lohnangleichung warten. Das ist, als hätte man euch zu einem Fest eingeladen, wo man euch erklärt, dass der Kuchen halt nur für die Gäste am Westtisch reserviert ist. Und wenn ihr Glück habt, bekommt ihr die Krümel. Aber lasst euch nicht entmutigen, das Leben ist ja sowieso kein Wunschkonzert, oder?
Aber keine Sorge, Scholz hat die Lösung: Wir brauchen „neue Kapitel“. Ja, genau! Nichts sagt „Ich bin dran“ mehr als ein Politiker, der euch nach Jahrzehnten immer noch erzählt, dass es Zeit für den nächsten Schritt sei. Und bis die neuen Kapitel geschrieben sind, bleibt genug Zeit, um den Staub von den alten Büchern zu pusten – mit Rotkäppchen-Sekt, versteht sich.
Natürlich betont er auch, dass Ostdeutschland nach 1990 einen großartigen Neuanfang erlebt hat. Allerdings klingt das so, als wäre der „Neuanfang“ ein bisschen wie dieser Moment, wenn dir jemand sagt: „Du kannst alles werden, was du willst!“, und du plötzlich merkst, dass deine Fähigkeiten irgendwie nicht mehr gefragt sind. All diese schönen Lebensleistungen, die einfach im Sand verlaufen sind – aber keine Sorge, wir kehren das nicht unter den Teppich. Nein, stattdessen stapeln wir es schön in die Ecke und erinnern uns alle fünf Jahre mal daran.
Und dann der Klassiker: „Vielfalt ist eine Stärke.“ Schön gesagt, Olaf! Denn eines ist klar: Der Westen wird nicht wie der Osten und der Osten wird nicht wie der Westen. Und vielleicht sollten wir uns einfach eingestehen, dass es diesen „einheitlichen Westen“, von dem alle immer schwärmen, eigentlich auch nie gab. Stattdessen ist es ein Flickenteppich aus Autobahnbaustellen, Mietexplosionen und Politiker-Floskeln. Vielfalt, meine Damen und Herren, ist also nichts, worüber man sich Sorgen machen muss – die Politik hat das längst unter Kontrolle!
Zum Glück gibt es noch die Ost-West-Debatte über „Gemeinsamkeit statt Hass und Hetze“, begleitet von einem ökumenischen Gottesdienst. Weil, was hilft besser gegen strukturelle Benachteiligung als ein bisschen gemeinsames Beten? Vielleicht kommt die Erlösung ja wirklich bald – allerdings nur, wenn die Deutsche Bahn nicht wieder streikt.
Kurzum: 34 Jahre nach der Einheit stehen wir immer noch da und diskutieren, wie wir es schaffen, dass die eine Hälfte des Landes nicht das Gefühl hat, abgehängt zu sein. Aber keine Sorge, die Feierlichkeiten in Schwerin laufen super! Es gibt Sekt, es gibt Gottesdienste und, wer weiß, vielleicht kriegen wir irgendwann sogar ein weiteres Kapitel in dieser never-ending Story der deutschen Einheit. Bis dahin, Prost – auf die nächste Runde Rotkäppchen!